Wie wir zu Scoubi kamen....
Schon lange dachten mein Mann und ich darüber
nach, dass ein Hund gut zu uns passen würde. Aber welche Rasse sollte
es sein? Wir durchstöberten das Internet, es gibt ja sooo viele Hundeseiten...Es
benötigte ein Jahr, bis wir dachten, die richtige Rasse gefunden
zu haben. Ein Australian Shepherd sollte es sein! Warum? Nun, es kam eigentlich
nur ein Hütehund in Frage, in Anbetracht dessen, dass bereits 2 Kaninchen
und 3 Meerschweinchen mit uns lebten.
Wir gingen also auf die Internetseite des VDH - und ich dachte, mich trifft
der Schlag - steht da doch eine Züchterin in Rodenbach, also ganz
in unserer Nähe drin. Mit zitternden Fingern wählte ich ihre
Nummer. Heike war sofort supernett und wir redeten lange miteinander.
Ich fragte sie, ob sie zur Zeit Welpen hätte und sie meinte, nein,
aber am Montag würde sie erfahren, ob die Hündin trägt.
Sie erklärte mir auch schon, dass ein Aussie nicht einfach nur ein
Familienhund sei, für den er so oft angepriesen wurde, sondern dass
er spezielle Bedürfnisse habe, auf die man eingehen müsse, sonst
würde man miteinander nicht froh! Einfach nur langweilig spazieren
gehen, das wäre nicht genug usw. Wir verabredeten uns für den
nächsten Tag auf einer Motorradausstellung, sie wollte die Hunde
mitbringen. Nachdem ich aufgelegt hatte ging mir ganz viel durch den Kopf
- und ich bekam Angst. Könnte ich einem solch anspruchsvollen Hund
gerecht werden?
Ich rief sie wieder an und wollte ihr absagen. Aber jetzt hatte sie mich
am Haken, wie sie mir später erzählte. Auf dieser Basis könnte
man aufbauen. Wir behielten das Treffen bei. Und so lernten wir am nächsten
Tag die gesamte Familie Poole kennen, inclusive Dragon, Bruce und Ginnie
- die später Scoubis Mama sein sollte.
Zu allen empfanden wir gleich eine große Sympathie und meine Zweifel
lösten sich in Luft auf. Zu Ginnies Röntgentermin durfte ich
mit! Auf dem Foto konnte man vier Welpen erkennen. Einer davon musste
meiner werden. Wir blieben in regem Kontakt und ein paar Wochen später
war es so weit. Die Hundebabies kamen in der Nacht des 09. April 2004
zur Welt. Mit 12 Stunden durften wir sie zum ersten Mal bestaunen. So
etwas erlebt kaum ein zukünftiger Hundebesitzer und ich bin Heike
zu großem Dank verpflichtet, dass ich von da an die Welpen aufwachsen
sehen durfte. Anfangs besuchten wir sie nur am Wochenende. Nachdem sie
anfingen herumzutapsen war ich nahezu täglich bei ihnen. Mein Herz
hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon längst an den einen bestimmten
verloren. Scoubidous mit dem S im Nacken musste es sein.
Mein Mann schwankte noch zwischen ihm und seinem Bruder Ash (blue merle
findet er noch immer ganz toll!). So sucht man sich doch normalerweise
keinen Hund aus - jeder kennt doch die so genannten "Welpentests".
Aber bis heute haben wir unsere Entscheidung nicht bereut. Wir lieben
unseren Scoubi abgöttisch. Ach ja, die Beschäftigung mit ihm
ist mittlerweile mein größtes Hobby. Früh brachte ich
ihm Tricks bei. Es war der Schlauste aus dem Wurf, wie uns Heike bestätigte,
er war auch ganz schnell stubenrein. Wir besuchten die Welpenspielstunde,
dann fanden wir in Tanja Malinowski und ihrer "Hundearbeit Schwanzgewedel"
eine tolle Trainerin. Sie brachte uns das Clickern und erste Schritte
im Dogdancing bei. Im September 2006 haben wir die BH bestanden. Hier
ganz herzlichen Dank an meinen Trainingspartner Reiner Johann aus Zweibrücken
und dickes Knuddel an seine süße Ginger. Scoubi ist jetzt zweieinhalb
Jahre alt und ich hoffe wir werden noch viele Jahre miteinander verbringen
und vieles miteinander erleben....
|